Nachdem die beiden letzten Sitzungen des Hauptausschusses wegen der Corona-Epidemie als Videokonferenzen stattfinden mussten, fand die Sitzung am 17.08. live in der Großsporthalle am Rensefelder Weg statt.
Wie üblich, ging es beim Hauptausschuss auch um Geld. Der geplante Ausbau der Straße „Königsberger Ring“ wird nach Vorlage eines Baugrundgutachtens wegen belasteter Böden um ca. 250.000€ teurer und der Kämmerer schätzt den gemeindlichen Anteil an der Einkommenssteuer coronabedingt um mehr als eine halbe Million Euro niedriger als ursprünglich geplant.
Erfreulicheres gibt es beim Personal der Gemeinde zu berichten. Nach dem vorgelegten Personalbericht beträgt der Frauenanteil in der Kernverwaltung 57,6%, bei der Verwaltung insgesamt sind von 110 Mitarbeiter*innen genau 55 weiblich.
Von daher gesehen gute Werte, meinte Ralf Labeit von der SPD-Fraktion. Er wies jedoch darauf hin, dass der Frauenanteil bei steigender Besoldungs- oder Entgeltgruppe generell niedriger wird. Da macht auch die Stockelsdorfer Verwaltung keine Ausnahme. Alle Stellen auf Ebene der Amtsleitung sind von Männern besetzt.
Ein Punkt, so Ralf Labeit, den Bürgermeisterin, Gleichstellungsbeauftragte und Personalrat gemäß dem vorgelegten Frauenförderplan (FFP) bei zukünftigen Stellenbesetzungen beachten müssen. Das kann man auch nicht dadurch kompensieren, dass es laut Bürgermeisterin z.B. im Bauhof niedrige Besoldungsgruppen gibt, in denen fast ausschließlich Männer tätig sind.
Der Frauenförderplan wurde von allen Fraktionen angenommen.