Eigentlich sollte die Beschaffung der neuen Schutzausrüstungen – wegen der erheblichen Kosten – auf die Jahre 2019/2020 und 2021 verteilt werden.
Nun hatte die FDP-Fraktion bei der letzten Sitzung des Hauptausschusses den Antrag gestellt, die für 2021 geplante Beschaffung auch schon mit im Jahr 2020 zu tätigen.
Begründet wurde dies mit zu erwartenden Preissteigerungen.
Zwischenzeitlich hatte die Gemeindeverwaltung allerdings vom Hersteller eine Preisgarantie bis März 2021 erhalten.
Damit, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Labeit, entfiel eigentlich die Begründung für den Antrag.
Das Großfeuer am letzten Wochenende, bei dem 150 Feuerwehrmitglieder im Einsatz waren, führte bei der SPD allerdings dazu, den früher gefassten Beschluss zu überdenken.
Gemeindewehrführer Günter Volgmann und sein Stellvertreter Björn Schlieter erläuterten dem Gremium, dass die neue Schutzausrüstung mit der speziell für Stockelsdorf entwickelten Rettungsschlaufe für die Feuerwehrmitglieder höhere Sicherheit bedeute.
Aus diesem Grunde und auch um Engpässe bei der Schutzbekleidung zu vermeiden, plädierten Carsten Büll und Karl-Ludwig Tretau von der SPD-Fraktion dafür, die Schutzausrüstung in Gänze bereits in diesem Jahr zu beschaffen.
Nach einer Sitzungsunterbrechung, in der von der Kämmerei auch die haushaltsrechtliche Machbarkeit der Mehrbelastung von 140.600 € der Komplettbeschaffung geprüft wurde, sprachen sich auch CDU und GRÜNE für eine Komplettbeschaffung der Schutzausrüstung aus.