Wichtigster Tagesordnungspunkt der letzten Gemeindevertretersitzung in diesem Jahr war ohne Frage die Feststellung des Haushaltsplanes für das Jahr 2020.
In den letzten Jahren kam die Gemeinde ohne Kreditaufnahme aus. Die getätigten Investitionen konnten aus den hohen Jahresüberschüssen finanziert werden.
Mit dem Haushaltsplan 2020 verabschiedet sich die Gemeinde nun von der “Schwarzen Null“. Das Jahresergebnis für das nächste Jahr wird mit einem Minus von 1,5 Mio. € prognostiziert, die geplante Kreditaufnahme liegt bei rund 6 Mio. €.
Ralf Labeit nahm für die SPD-Fraktion zu dem Haushaltsplan Stellung. Er machte deutlich, dass diese Entwicklung nicht der neuen Bürgermeisterin anzulasten sei. Vielmehr, so Labeit, wollen alle Parteien, dass Stockelsdorf z.B. beim Klimaschutz, bei der Kinderbetreuung, beim ÖPNV, bei der Ausstattung der Schulen und Feuerwehren, bei der Digitalisierung und beim Ausbau der Infrastruktur vorn dabei sein soll und haben daher in den jeweiligen Ausschüssen Investitionen in Höhe von ca. 10 Mio. € beschlossen.
Diese müssen natürlich zum Teil über Kredite finanziert werden. Das sei aber, so die Meinung der SPD-Fraktion, für Stockelsdorf kein Problem, da die erwarteten Steuereinnahmen und Finanzzuweisungen mit 23 Mio. € um gut 3% höher liegen als im Vorjahr und die Gemeinde über eine Eigenkapitalquote von ca. 60% verfügt. Begünstigt wird die Kreditaufnahme auch durch die immer noch niedrigen Kreditzinsen.