Ist Stockelsdorf schon „klimafreundlich“?

Im Ausschuss für Umwelt, Bauen Planung und öffentliche Sicherheit am 13.06. konnte sich die SPD mit ihrem Antrag, für Stockelsdorf den Klimanotstand zu beschließen, nicht durchsetzen. Ein Beschluss, der z.B. in Lübeck und Eutin schon gefasst wurde und der die Kommunen verpflichtet, den Maßnahmen zum Klimaschutz höchste Priorität einzuräumen.
Die UWG übernahm zwar weitgehend den Inhalt des SPD-Antrages, beschloss dann aber gemeinsam mit der CDU und den GRÜNEN, den Begriff des „Klimanotstandes“ durch die Bezeichnung „klimafreundliche Gemeinde“ zu ersetzen.
Ein nach Meinung der SPD unbestimmter Rechtsbegriff, den man sich nicht selbst verleiht. Stockelsdorf sollte, wenn dieser Titel angestrebt wird, dem Klimaschutzbündnis beitreten und an einer Zertifizierung teilnehmen.
Am 27. Juni stand das Thema erneut auf der Tagesordnung, diesmal bei der Gemeindevertretung.
Die SPD-Fraktion machte nochmals deutlich, dass der Begriff „klimafreundliche Gemeinde“ zu kuschelig klinge und suggeriere, dass in Stockelsdorf in Sachen Klimaschutz alles zum Besten bestellt sei.
Zwar hat Stockelsdorf in Sachen Klimaschutz schon einiges geleistet, ist aber nach Meinung der SPD-Fraktion noch lange nicht am Ziel.
Um beim wichtigen Thema Klimaschutz zu einem einheitlichen Votum zu kommen, stellte die SPD-Fraktion den Antrag, den strittigen Begriff „klimafreundliche Gemeinde“ aus dem Text herauszunehmen.
Auch damit konnte sich die SPD nicht durchsetzen, so dass der am 13.06. vorberatene Antrag, der noch um einige diffuse Ausführungen der GRÜNEN zum ÖPNV erweitert wurde, gegen die Stimmen der SPD verabschiedet wurde.